Ganz anders als erwartet

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spaghettimonster Avatar

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Dieses Buch ist schwer zu beschreiben. Geht es wirklich um Umweltschutz? Oder um linken Aktivismus? An einigen Stellen hatte ich eher das Gefühl, die Autorin sieht diese Themen mit einem Augenzwinkern, auch wenn die Szenen in denen Gärtnern eine Rolle spielt sehr liebevoll und mit Sachkenntnis beschrieben werden. Im Grunde geht es aber um Menschen, die ich am Anfang des Buches fast alle falsch eingeschätzt habe. Zum einen ist das Mira, die eine Guerilla-Garten-Gruppe gegründet hat und nun mit ihrer rechten Hand Shelley zusammen lebt. Shelley möchte aussteigen und Mira möchte die Gruppe, die sich Birnam Wood nennt, rentabel machen. Durch einen Zufall (oder war es keiner?) lernt sie einen Milliardär kennen. Eine Zusammenarbeit bahnt sich an, die nicht allen Gruppenmitgliedern gefällt.

Das Buch ist toll geschrieben, obwohl es weder besonders spannend noch besonders ereignisreich ist, hat es mich gefesselt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil es einfach eine Geschichte gesponnen hat, aus der ich nicht wieder hinauskam. Das Ende war sehr überraschend und viel zu abrupt (und übertrieben). Trotz allem aber sehr lesenswert.