In den Wäldern von Birnam

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Nach ihrem voluminösen Roman "Die Gestirne" gibt es nun Neues von der neuseeländischen Autorin Eleanor Catton. Diesmal ergründet sie den Grenzbereich von Ökoaktivismus und kapitalistischer Interessen. Diese stoßen in ihrem Roman in Form der Umweltgruppe Birnam Wood und dem undurchsichtigen Tech-Milliardär Robert Lemoine aufeinander. Während letzterer die Gruppe nutzen will, um seinen Unternehmungen im Nationalpark Korowai auf Neuseeland zu kaschieren, ist die Naturschutzgruppe ob des plötzlich aufgetauchten Gönners irritiert. Soll man sein Geld und seine Unterstützung nutzen, um mit den Pflanzungen im Nationalpark auf sich aufmerksam machen oder verkauft man damit seine Ideale?
Darum herum strickt Eleanor Catton einen zunächst etwas zähen Plot, der zusehends an Fahrt gewinnt und höchstens etwas mehr Tiefe hinsichtlich der auftretenden Figuren vertrüge. Ansonsten ein Buch auf Höhe der Zeit, das sich viele Fragen stellt, die auch unsere Diskurse aktuell bestimmen.