Inhaltlich war das Buch für mich im Vorfeld schwer einzuordnen, aber teils großartige Kritiken haben mich veranlasst den Roman der Booker-Preisträgerin zu lesen…
Letztlich handelt es sich in erster Linie um einen Öko-Thriller, auch wenn eine klare Zuordnung zunächst nicht leicht fällt. Handlungsort ist Neuseeland. Im Mittelpunkt steht die Aktivistin Mira Bunting, die eine Gruppe namens Birnam Wood (in Anlehnung an Shakespeares Macbeth) leitet. Die Gruppe pflanzt Obst und Gemüse an unerlaubten Orten, um daraus einen Profit zu erzielen. Als Mira eine neue Region in einem Naturschutzgebiet auftut, in dem es kürzlich einen Erdrutsch gegeben hat, kommt sie mit einem mysteriösen US-Milliardär in Berührung, der die Gruppe zu eigenem Nutzen fördern will. Dabei führt er aber nichts Gutes im Schilde…
Der Plot ist ungewöhnlich geschrieben, da der Leser anfangs nicht weiß, in welche Richtung er gesteuert wird. Aber von Beginn an lässt sich das Buch sehr leicht lesen, obwohl es literarisch auf hohem Niveau geschrieben ist. Vieles wird mit einem Augenzwinkern erzählt, ohne dass man von Ironie sprechen kann. Es sind vielmehr einzelne Handlungsstränge, die etwas überzogen werden und damit bewusst zum Nachdenken anregen sollen. Der ökologische Hintergrund ist stets präsent, wird aber sehr leichtgängig eingebaut. Mit zunehmender Dauer treten die Thriller-Elemente zunehmend in den Vordergrund.
Mich hat der Roman durchgängig in den Bann gezogen. Ich wollte zwingend wissen, wie Catton das Ganze vorantreibt und am Ende auflöst. Vorhersehbar war dabei wenig. Und wenn sie es mal etwas überzieht, kann man es gleich wieder als bewusstes Stilmittel verstehen.
Fazit: Der Roman beinhaltet verschiedene Genre-Elemente, lässt sich aber tatsächlich vordergründig als Öko-Thriller einordnen. Das wäre aber insgesamt zu einfach, denn Eleanor Catton versteht es hervorragend den Leser mit zwischenzeitigen Stilbrüchen bei der Stange zu halten und den Spannungsbogen permanent zu steigern . Dieses Buch macht einfach Spaß, da es ungewöhnlich, aufregend und zeitgemäß ist. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet. Und so bekommt man hier trotz einfacher Lesbarkeit eine hochwertige Lektüre geboten, die das Potenzial hat nachzuwirken.
Letztlich handelt es sich in erster Linie um einen Öko-Thriller, auch wenn eine klare Zuordnung zunächst nicht leicht fällt. Handlungsort ist Neuseeland. Im Mittelpunkt steht die Aktivistin Mira Bunting, die eine Gruppe namens Birnam Wood (in Anlehnung an Shakespeares Macbeth) leitet. Die Gruppe pflanzt Obst und Gemüse an unerlaubten Orten, um daraus einen Profit zu erzielen. Als Mira eine neue Region in einem Naturschutzgebiet auftut, in dem es kürzlich einen Erdrutsch gegeben hat, kommt sie mit einem mysteriösen US-Milliardär in Berührung, der die Gruppe zu eigenem Nutzen fördern will. Dabei führt er aber nichts Gutes im Schilde…
Der Plot ist ungewöhnlich geschrieben, da der Leser anfangs nicht weiß, in welche Richtung er gesteuert wird. Aber von Beginn an lässt sich das Buch sehr leicht lesen, obwohl es literarisch auf hohem Niveau geschrieben ist. Vieles wird mit einem Augenzwinkern erzählt, ohne dass man von Ironie sprechen kann. Es sind vielmehr einzelne Handlungsstränge, die etwas überzogen werden und damit bewusst zum Nachdenken anregen sollen. Der ökologische Hintergrund ist stets präsent, wird aber sehr leichtgängig eingebaut. Mit zunehmender Dauer treten die Thriller-Elemente zunehmend in den Vordergrund.
Mich hat der Roman durchgängig in den Bann gezogen. Ich wollte zwingend wissen, wie Catton das Ganze vorantreibt und am Ende auflöst. Vorhersehbar war dabei wenig. Und wenn sie es mal etwas überzieht, kann man es gleich wieder als bewusstes Stilmittel verstehen.
Fazit: Der Roman beinhaltet verschiedene Genre-Elemente, lässt sich aber tatsächlich vordergründig als Öko-Thriller einordnen. Das wäre aber insgesamt zu einfach, denn Eleanor Catton versteht es hervorragend den Leser mit zwischenzeitigen Stilbrüchen bei der Stange zu halten und den Spannungsbogen permanent zu steigern . Dieses Buch macht einfach Spaß, da es ungewöhnlich, aufregend und zeitgemäß ist. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet. Und so bekommt man hier trotz einfacher Lesbarkeit eine hochwertige Lektüre geboten, die das Potenzial hat nachzuwirken.