Ein Öko-Thriller mit Lücken

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dodona Avatar

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Mir hat der Klappentext wirklich gut gefallen und neugierig gemacht. Invasive Pflanzen sind an sich kein neues Thema in der Biologie bzw. Botanik, das dann aber in einen Thriller einzubinden, gute Idee. Mit Marcus Holland als Hauptcharakter hatte ich ab und an so meine Schwierigkeiten. An sich handelte er rational, doch die Beziehung, die sich mit Greta anbahnte, hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen und folgte eher einem Schema, dass der Thriller doch auch ein bisschen Sexappeal benötigt. Schlimmer fand ich allerdings den Charakter von Waverly, deren Geschichte aus mehreren Jahren aus der Vergangenheit erzählt wird. Da ist es dann auch schnell mit der Rationalität vorbei. Einige ihrer Schritte konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und ihre Entscheidungen halfen auch nicht sie mir sympathisch zu machen. Mit Den letzten Seiten hatte ich dann auch so meine Schwierigkeiten, auf einmal spielten sich Personen als Moralapostel auf, was vollkommen nicht in die Rolle oder das Setting gepasst haben - so,als müsste der Autor auf jeden Fall noch mal mit dem Zeigefinger auf "richtig" und "falsch" deuten. In gewisser Weise fehlte mir auch der Spannungsbogen.