Wenn der Mensch, die Kontrolle verliert, kommt der Tod.

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thirteentwoseven Avatar

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Das Buch "Der Wald" ist ein hochaktueller Ökothriller mit Flashbacks zu "Illumenati" und Science fiction.
Im Buch wird mehrmals gesagt "Das hört sich ja an wie ein Science fiction". Das wirklich Erschreckende daran ist, dass sehr viel von dem, was im Buch passiert, wirklich möglich wäre.

Es geht um eine abgrundtief "böse" und "toxische" Pflanze, die sich ungehindert ausbreitet und gegen die es kein Gegenmittel zu geben scheint. Alles an ihr ist schmerzauslösend und tödlich. Die Pollen, die schwere Asthmaanfälle auslösen. Die feinen Härchen, die zu Verätzungen führen. Die Dornen, die wie Messer in den menschlichen Körper stechen und ihr Saft, der aus Salzsäure besteht.
Diese höchst invasive Pflanze, die alles andere Leben verdrängt, wurde per Post mit kleinen harmlos aussehenden Samentütchen aus China über die gesamte Welt verteilt. Die gesamte Menschheit ist bedroht.

Einen historisch-geheimnisvollen Touch bekommt die Story dadurch, dass es sich um keine genmanipulierte Pflanze aus dem Hightechlabor handelt, sondern um die Urpflanze, die Goethe höchstpersönlich einst in China gegen Gingosamen tauschte.

Der letzte Teil des Thrillers fällt leider etwas ab. Aber insgesamt ist Tibor Rode ein vielschichtiges, spannunggeladenes und hochaktuelles Buch gelungen.