Spannend! Damit meine ich NICHT das mysteriöse Verschwinden eines Schulpausenbrotes... Nein, unsere Aufmerksamkeit scheint schon allein dadurch geweckt, dass Juli Zeh – eine große im Literaturbetrieb – hier für die Kleinen schreibt. Dabei bewegt sie sich zusammen mit Elisa Hoven in einem Metier, das beiden Autorinen bestens vertraut ist: Recht und Gerechtigkeit. Ist bekanntlich nicht immer dasselbe. Da sich bereits Generationen hierüber streiten, darf man erwarten, dass selbst Juli Zeh nicht alle Facetten dieser Thematik in einem Kinder-/Jugendbuch ausloten kann. Was ihr allerdings sehr gut gelungen scheint, ist Abbildung einer Gruppendynamik, die meist zu Lasten eines*r vermeintlich Schuldigen vorschnell Urteile fällt.
Selbst Erwachsene tappen hier immer wieder in die Falle des Naheliegenden. Gut, dass Kinder anschaulich vor Augen geführt bekommen, dass ein genauer Blick sich lohnt, dass Schuldzuweisungen mit Bedacht geäußert werden sollten und dass es sogar hoch spannend sein kann, auf den Grund der Dinge zu blicken.
Selbst Erwachsene tappen hier immer wieder in die Falle des Naheliegenden. Gut, dass Kinder anschaulich vor Augen geführt bekommen, dass ein genauer Blick sich lohnt, dass Schuldzuweisungen mit Bedacht geäußert werden sollten und dass es sogar hoch spannend sein kann, auf den Grund der Dinge zu blicken.