Wie läuft ein Gerichtsprozess ab?

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kokoloreslot Avatar

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Alles beginnt damit, dass die superleckeren Pausenbrote von Marie gestohlen werden und ein Mitschüler dafür verantwortlich gemacht wird.

Hier trifft eine alltagsnahe Handlung auf Sachinhalte, die sich mit der Unschuldsvermutung befassen und der wichtigen Tatsache, dass es stichhaltige Beweise braucht, um ein Verbrechen nachzuweisen. Vorverurteilung begegnet uns oft im Alltag und deswegen finde ich es sehr wertvoll, sich dem kindgerecht und sachlich, auf juristische Weise, zu nähern, damit bereist Kinder es benennen und verstehen können. Dazu gehören auch Fachbegriffe, die dieses Buch zwar anspruchsvoll machen, aber nicht überfordern, sondern eher die Neugierde wecken. So war jedenfalls mein Eindruck. Das ist sogar bei den Kindern in der Geschichte so, die schließlich für ihren Fall brennen und kurzerhand ein Gerichtsprozess nachstellen. Das Lesen fiel uns leicht, weil der Text flüssig geschrieben ist, die Schriftgröße angenehm groß ist und viele Bilder enthalten sind, die das Dranbleiben unterstützen. Absoluter Favorit war aber Helmut, der Schulhund, der schiere Begeisterung ausgelöst hat. Außerdem war es spannend für die Kinder, weil sie wissen wollten, wer die Brote genommen hat und wie sich alles auflöst. Da wir im Anschluss noch viel darüber geredet haben, könnte ich mir das Buch auch sehr gut als Schullektüre vorstellen.