Zwischen Fernweh und Freundschaftsfragen
Die Leseprobe entführt uns mitten hinein in eine atmosphärisch dichte, nordische Naturkulisse – rau, unberechenbar, wunderschön. Mit beeindruckendem Gespür für Stimmungen beschreibt Livia Russ nicht nur die Landschaft des Kungsleden, sondern auch die fein verästelte Beziehung zwischen zwei Freundinnen, die sich nach Jahren der Distanz auf ein gemeinsames Abenteuer einlassen.
Dabei gelingt der Autorin ein ruhiger, aber kraftvoller Einstieg: Die Protagonistin Jules ist auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt – die Hochzeit steht kurz bevor – und begibt sich mit ihrer besten Freundin Nicki auf eine sechstägige Trekkingtour in Schweden. Doch bald wird klar, dass nicht nur die Route durch unwegsames Gelände führt, sondern auch ihre Freundschaft längst Risse bekommen hat. Zwischen körperlicher Anstrengung, alter Vertrautheit und neuem Schweigen entfaltet sich ein subtiler Spannungsbogen, der viel mehr verspricht als eine reine Reisegeschichte.
Besonders gelungen ist der Wechsel zwischen Naturbeschreibung und innerem Monolog. Der Stil liest sich flüssig, ist zugleich bildhaft und emotional aufgeladen. Die Figuren wirken authentisch – gerade weil sie nicht perfekt sind. Jules' Unsicherheit, Nickis Distanz, unausgesprochene Konflikte: All das sorgt für eine stille Dramatik, die fesselt.
Fazit: Eine vielversprechende Leseprobe über Freundschaft, Veränderung und den Mut, sich selbst (und einander) wiederzufinden – eingebettet in eine raue, aber poetische Kulisse. Ich will unbedingt wissen, wohin dieser Weg führt.
Dabei gelingt der Autorin ein ruhiger, aber kraftvoller Einstieg: Die Protagonistin Jules ist auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt – die Hochzeit steht kurz bevor – und begibt sich mit ihrer besten Freundin Nicki auf eine sechstägige Trekkingtour in Schweden. Doch bald wird klar, dass nicht nur die Route durch unwegsames Gelände führt, sondern auch ihre Freundschaft längst Risse bekommen hat. Zwischen körperlicher Anstrengung, alter Vertrautheit und neuem Schweigen entfaltet sich ein subtiler Spannungsbogen, der viel mehr verspricht als eine reine Reisegeschichte.
Besonders gelungen ist der Wechsel zwischen Naturbeschreibung und innerem Monolog. Der Stil liest sich flüssig, ist zugleich bildhaft und emotional aufgeladen. Die Figuren wirken authentisch – gerade weil sie nicht perfekt sind. Jules' Unsicherheit, Nickis Distanz, unausgesprochene Konflikte: All das sorgt für eine stille Dramatik, die fesselt.
Fazit: Eine vielversprechende Leseprobe über Freundschaft, Veränderung und den Mut, sich selbst (und einander) wiederzufinden – eingebettet in eine raue, aber poetische Kulisse. Ich will unbedingt wissen, wohin dieser Weg führt.