Streckenweise langatmig

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tigerbea Avatar

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Julia wird kurz vor ihrer Hochzeit von ihrer besten Freundin Nicki zu einer Wanderung auf dem Kungsleden-Wanderweg in Schweden eingeladen. Dort geschieht das Unvorstellbare: Nicki verschwindet spurlos, Julia bleibt allein in der Natur zurück und ist den Unbillen der Natur ausgesetzt. Sie macht sich auf die Suche nach Nicki, gerät dabei in schlimmste Gefahren.

"Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein" von Rebecca Russ verspricht vom Klappentext her viel hohe Spannung, erfüllt dies jedoch nicht. Die Handlung hat ein paar Höhepunkte, plätschert jedoch überwiegend vor sich hin. Dazu kommen absolut unglaubwürdige Szenen und mit Julia eine Charaktere, der ich einfach nicht nahe kam. Ihre Handlungsweisen waren für mich streckenweise nicht nachvollziehbar. Bei Nicki habe ich mich gefragt, ob ein Gespräch unter vier Augen nicht auch gereicht hätte, stattdessen schleppt sie Julia in die Wildnis, zu einer Zeit, zu der sie jeder vor der Wanderung gewarnt hat. Mir waren es in dieser Story einfach ein paar Ungereimtheiten zu viel. Spannend jedoch waren die kursiv gehaltenen Abschnitte aus der Vergangenheit, bei denen spät klar wird, zu wem sie gehören. Hier kommt wirklich etwas Spannung auf und man hat mit der Charaktere Mitleid. Die Idee zur Handlung war jedoch sehr gut. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen und war leicht lesbar. Insgesamt ist "Der Weg" ein Buch, das zwar unterhält, von dem man jedoch nicht allzu viel Spannung erwarten sollte.