In "Der Welt nicht mehr verbunden" von Johann Hari geht der Autor den Ursachen von Depressionen sowie den möglichen Ansätzen nach, Menschen zu helfen, die an einer Depression erkrankt sind. Hierbei stellt Hari insbesondere Antidepressiva auf den Prüfstand und zeigt detailliert und wissenschaftlich fundiert auf, wie Studien zur Wirksamkeit zu interpretieren sind und dass Antidepressiva nicht das Allheilmittel sind, als das sie uns präsentiert werden. Ich fand es sehr interessant, eine ganz neue Sichtweise auf Antidepressiva zu bekommen und mögliche neue Ansätze kennenzulernen, was Auslöser von Depressionen sein können, aber auch, wie an Depression erkrankten Menschen geholfen werden kann. Der Autor schreibt hier auch aus seiner persönlichen Erfahrung mit der Krankheit, aber auch aus zahlreichen Interviews mit Fachexperten und Erkrankten. Hari selbst teilt in seinem Buch mit, dass seine gefundenen Lösungsansätze nicht allumfassend zu verstehen sind. Es kann noch viele weitere Gründe geben, an Depressionen zu erkranken. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil Hari einen tollen Ansatz hat, den ich auch befürworte: Menschen, die an Depressionen leiden, nicht mit Medikamenten zu behandeln, sondern zu schauen, was den Menschen passiert ist, was die Depression ausgelöst hat, um so zu schauen, wie geholfen werden kann!