Für themeninteressierte nicht wirklich Neues

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annamichalea Avatar

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Bücher über Depressionen gibt es inzwischen gefühlt wie Sand am Meer. Entweder in Romanform oder als Selbsthilferatgeber.
Jeder, der sich als nicht direkt betroffener darüber informiert sieht die Informationen natürlich anders als ein betroffener, depressiver Mensch. Hilfreich hinsichtlich der Glaubwürdigkeit ist hier die Tatsache, dass der Autor Johann Hari selbst betroffen ist. Er hat die Standardtherapie durchgemacht und für sich selbst neue Wege gefunden.
Inwieweit seine Erkenntnisse betroffenen helfen können, ist schwierig zu beurteilen. Die beruflichen Erfolge des Journalisten stehen schon im Gegensatz zu den meist antriebslosen depressiven Menschen und man fragt sich, passt das dann auch auf diese "Normaldepressiven"?
So richtig neu sind seine Konzepte auch nicht. Sie finden sich in Lebensweisheiten anderer Kulturen und Religionen.
Gut finde ich, dass sein Buch Mut macht, neue Wege für sich auszuprobieren, wobei die Schwierigkeit sein dürfte dafür erst einmal genügend Kraft und Energie aufzubringen.