Ich liebe verwunschene Gärten, und so hat mich die Leseprobe angezogen, auch wenn ich kein Romanzenfan bin (ja, solche Frauen gibt es auch). Den Aufhänger, dass der von einer Sauberkeits-Zwangsneurose schwer geplagte James seine Störung ausgerechnet dadurch kurieren will, dass er Tilly, eine Pflanzen-Großhändlerin als Gartenarchitektin angagiert, um so mit Schmutz in Berührung zu kommen, fand ich denn auch wirklich an den Haaren herbei gezogen. Auch, dass er den absurd hohen Preis mal eben locker verdoppelt, als sie ablehnt. Trotzdem interessiert mich der Roman, denn ein Zwangsneurotiker und die verwitwete Tilly, die anscheinend auch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat, sind mal kein langweilig-stromlinienförmiges Abziehbild-Paar.