Zwei verstörte Seelen

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xirxe Avatar

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Da haben sich ja Zwei gefunden: Die grundsätzlich lebensfrohe Tilly, die sich aber die Schuld am Tod ihres über alles geliebten Mannes gibt und seither Menschen aus dem Weg geht. Und der paranoide James, der vor allem und jedem Angst hat aber versucht, sich dieser Angst zu stellen und sie zu überwinden. Dass die Beiden trotz ihrer Gegensätzlichkeit füreinander bestimmt ist, ist schon nach den ersten Seiten so klar wie Kloßbrühe - und genau das stört. Zudem ist insbesondere die Figur des James in ihrer Paranoia derart überzogen dargestellt, dass sie schon wieder überzogen wirkt. Wie soll ein Mensch mit Ängsten in diesem Ausmaß jemals erfolgreich eine Firma gemanagt haben? Klar, es war ein Softwareunternehmen und da ist eine gewisse Verrücktheit sozusagen eine Voraussetzung ;-) Aber in dieser Form?
Schade, denn gut geschrieben ist das Ganze, aber das allein macht leider noch kein gutes Buch aus. Und der Inhalt, soweit gelesen, schreckt mich eher ab.