Für mich zu politisch

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horrorbiene Avatar

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Der Hauptteil des Buches ist durch zwei Erzählstränge gekennzeichnet: Zwei Bergsteiger die im Himalaja den fünfthöchsten Gipfel der Welt bezwingen wollen und einen politischen Handlungsstrang. Bei letzterem geht es um den Panchen Lama, das Oberhaupt Tibets während der Dalai Lama im Exil weilt. Außerdem beginnt das Buch mit einem Prolog der zeitlich 50 Jahre zuvor in einem Tempel spielt. Wie die Erzählstränge und der Prolog zusammenhängen ist nun noch nicht ersichtlich.

 

Die Leseprobe erweckt auf jeden Fall den Eindruck, dass hier Politik eine Rolle spielt und daher grundlegende Kenntnisse über die politische Situation und die Religion Tibets sicher nicht verkehrt sind bzw. dass man wenn man über diese verfügt mehr Freude am Lesen haben wird. Ich persönlich kenne mich damit nicht aus und fand die Abschnitte daher eher ermüdend. Der Erzählstrang mit den Bergsteigern ist jedoch gut dargestellt und auch als nicht Bergsteiger kann man die Situationen verstehen und bekommt einen Eindruck in die Thematik.

 

Im Ganzen gesehen finde ich den Schreibstil doch eher dröge und daher eher schwer zu lesen. Vielleicht ändert sich dies jedoch, wenn die Geschichte weiter fortschreitet und der Thriller mehr zum Vorschein kommt. Denn bisher macht das Buch auf mich nicht den Eindruck eines Thrillers – oder so wie ich einen verstehe. Doch da bisher die Thematik des Wolkentempels noch nicht aufgetaucht ist, bzw. man darüber noch gar nichts weiß, wird in dieser Hinsicht sicher noch etwas kommen.