Westen trifft Osten

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waldeule Avatar

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Die Leseprobe hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Dazu beigetragen hat natürlich auch die interessante Ortswahl - Tibel ist geographisch, aber auch politisch sicher eine Handlungsgegend, aus der man viel machen kann. Besonders reizvoll fand ich die Kombination des Westens in Form der beiden englischen Bergsteigerfreunde und des Ostens mit den tibetischen Mönchen und den brutalen chinesischen Soldaten. Das bringt Spannung in die Geschichte und vermischt gekonnt unsere Mentalität mit einer für uns Europäer doch etwas fremden Lebenswirklichkeit. Zu diesem sehr gegensätzlichen Eindruck trugen natürlich auch die zwei ganz unterschiedlichen Erzählstränge bei, die aber sicher irgendwann ineinanderfließen. Zur Einführung fand ich sie gut gelungen, als Leser erhalte ich ein Bild der beiden Bergsteiger, aber auch einige Hintergründe, die sicher noch von Bedeutung sein werden.

Ich fand die Sprache als fesselnd, gerade bei den Bergsteigerkapiteln hatte ich beinahe das Gefühl, ich wäre dabei. Nur etwas schnell ging mir gerade dieser Teil. Das, was ich in diesen Kapiteln genossen habe, fand ich im Prolog und auch während einer Szene in der Leseprobe als Nachteil. Die waren mir zu gewalttätig und da hätte ich mir persönlich mehr Abstand gewünscht.

Fazit: Bis jetzt ein guter Anfang.