Ein Buch für den Strand

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Ins exotische Tibet, auf das Dach der Welt entführt uns Patrick Woodhead mit seinem Erstlingsroman „Der Wolkentempel“. Da Woodhead selber passionierter Bergesteiger ist, liegt es nahe, dass auch der Roman viel mit dem Thema zu tun hat.

Die beiden Bergsteiger Bill und Luca wollen auf  den sogenannten Berg Malaku, den vor ihnen noch kein Bergsteiger bezwungen hat. Die beiden Freunde reisen also nach China ein, um sich dann unerlaubterweise auf die Besteigung des Berges zu machen. Schon bald kommt ihnen der skrupellose chinesische Hauptmann Zhu mit seiner Truppe auf die Spur, da er vom Heimatministerium beauftragt wurde, die beiden Bergsteiger gefangen zu nehmen. Laut einer Prophezeiung würden die beiden Alpinisten nämlichen einem kleinen Jungen, dem künftigen Dalai Lama Tibets, das Leben retten. Da die Chinesen aber lieber eine eigene Lama-Marionette auf dem Thron Tibets positionieren würden, um die Zerschlagung des Staates voranzutreiben, ist es nun vorrangiges Ziel Chinas, Bill und Luca auszubremsen. Schon bald entfesselt sich in der Bergwelt Tibets ein dramatischer Kampf um den jungen Dalai Lama …

Besonders anspruchsvoll ist es nicht, was uns Patrick Woodhead hier vorsetzt: Der Thriller ist leicht goutierbar, die Fronten sind ganz klar abgegrenzt (Die Chinesen sind die Bösen, die beiden Bergesteiger die Guten) und man muss nicht viel mitdenken. Zudem erhöht Woodhead die Lesbarkeit des Buches dadurch, dass er die 400 Seiten in ganze 20 Kapitel rationiert. Trotz fehlender Tiefe liest sich das Buch ganz spannend und man ist sehr schnell mit dem Text fertig!

Fazit: Leicht zu lesen, ohne Tiefgang – das richtige Buch für einen Tag am Strand, wenn man abschalten will.

Bücher sind wie Schiffe, die das Meer der Zeit durchsegeln (Francis Bacon)