Zauberhafte Wortgeschöpfe

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daggi Avatar

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Schon auf dem Cover erkennt man die Macht der Worte, sie fliegen kraftvoll aus der Kiste, die Oscar geöffnet hat. Bevor die Erzählung beginnt, gibt es eine Doppelseite voll bekannter und neuer Adjektive.
Das Schweizer Paar, Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger schreibt und zeichnt ein Loblied auf die Lebendigkeit unserer Sprache. Sind auf manchen Seiten unglaublich viele Details versteckt, gibt es auch großformatige Bilder, die eindringlich wirken.
Gerne begleite ich Oscar, der im Wald eine Truhe findet und davon träumt, was für tolle Dinge alles darin verborgen sein können. Aber was soll ein abenteuerlustiger Junge nur mit den langweiligen Wörtern abfangen? Als er eines gelangweilt wegwirft, beginnt es sein Eigenleben und verwandelt den getroffenen Igel. Daraufhin experimentiert Oscar neugierig mit den nächsten Buchstaben. Erstaunliche Dinge passieren und schnell ist die Kiste leer. Im wahrsten Sinne "wortlos" geworden, geht er auf die Suche nach Nachschub. Die meisten Gefragten halten das für Zeitverschwendung, aber Luise schenkt Oscar nicht nur welche, sondern zeigt ihm, wie jeder selbst mit Wörtern ganze Bilder malen kann.

Fazit:
25 Seiten, die auch für Erwachsene zauberhaft sind. Ich freue mich darauf, demnächst mit meiner Enkelin in Oscars Wortschatz einzudringen und dann hoffentlich gemeinsam auf Wortsuche zu gehen und neue Kreationen zu hören, tasten, riechen, beobachten, schmecken oder zu fühlen.