Eine ungewöhnliche Suche.

" Der Wortschatz" von Elias Vorpahl ist ein besonderes Buch, das mich schon in der Leseprobe in seinen Bann zog, einfach aufgrund der sehr ungewöhnlichen Idee. Ein Wort, dass der Autor personifiziert, ja "menschlich" erscheinen lässt , und dessen Geschichte der Leser miterleben darf. Das, nachdem es von einem Menschen ausgesprochen wurde, seinen Sinn verliert und auf seiner phantastischen Reise manches Abenteuer besteht, bis es wieder seinen Namen kennt.

Der Schreibstil liest sich zwar scheinbar einfach und flüssig, aber über manches stolpert der geneigte Leser oder besser gesagt, sollte es tun.Der Autor verwebt viele kleine Wortspielereien , metaphorische Bilder und sogar ganz wirren Wortsalat zu einer Liebeserklärung an das Wort. Ob gesprochen, gesungen oder geschrieben, man merkt ihm an, dass ihm sehr viel an der Welt des Wortes liegt und das schätze ich.

Für so einige Passagen braucht es viel Phantasie des Lesers, und Gefallen an schrägen, ungewöhnlichen Ideen. Hier und dort fühlte ich mich an Michael Ende erinnert. Nicht zu vergessen sind die liebevollen Illustrationen, die gerade auch zu solch phantasievollen Geschichten passen.

An der Stelle auch ein " Danke " für die persönliche Widmung zu Beginn der Buches.

Ich empfehle das Buch denjenigen, die auch Bücher über Bücher lieben und Gefallen an ungewöhnlichen Geschichten haben.