Fantasievolle Reise durch die Welt der Sprache

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isabellepf Avatar

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"Der Wortschatz" von Elias Vorpahl, beschreibt eine fantasievolle Geschichte, über ein kleines Wort, das seinen Sinn verloren hat und sich auf eine bewegende Reise durch die Welt der Sprachen begibt, um sich wiederzufinden.

Das kleine Wort erwachte, sein kleiner Buchstabe fühlte sich noch ganz Taub vom Schlafen an, streckte sich ein paarmal, bis die Müdigkeit aus seinen Silben wich und ging zum Frühstückstisch, an dem schon seine Eltern warteten.
Gestärkt begibt sich das kleine Wort zu seinem Freund "Zeig" wo das Unglück und damit die Reise des kleinen Wortes beginnt.
Nachdem es an einem ihn unbekannten Ort erwacht, weiss es zuerst nicht nur, wo es sich gerade befindet, sondern hat auch seinen Sinn und Bedeutung verloren.
Das kleine Wort, begibt sich auf eine fantasievolle Reise, nach dem eigenen Sinn, lernt Dichterin und Denkerin kennen, erfährt wie es ausgesprochen wird, geht im Sprachfluss fast unter und nimmt an den Wortspielen teil.

Die Geschichte des kleinen Wortes, beginnt sehr sanft und liebevoll, das mich vom ersten Moment des Kennen lernens entzückt hat, und dem kleinen Wort und desssen Wortgewandheit hat folgen lassen. Sehr gut haben mir die Beschreibungen und die Wortspiele zum kleinen Wort gefallen, die die Geschichte besonders und irgendwie einzigartig gemacht haben. Zwar war das Wort als Charakter zu Anfang für mich, etwas gewöhnungsbedürtig, aber nachdem seine Freunde und die vielen weiteren Wörter, als Nebencharchtere und desssen Bedeutungen vorgestellt wurden, konnte ich mich besser auf die Geschicht einlassen.
Wärend das kleine Wort, nach einem Unfall nicht nur seinen Sinn sondern auch seine Bedeutung verloren hatte, begibt es sich, auf seine aussergeöhnliche Reise, um sich selbst wieder zu finden. Sehr toll und lebhaft, werden dabei die aufkommenden Gefühle und Empfindugen beschrieben, sodass man sich gut in die Lage des kleinen Wortes hineinversetzen konnte. Angekommen in der Stadt der Sprachen, herrschte für mich jedoch eine etwas zu hektische Stimmung die mich Stellenweise auch leicht verwirrt hatte. Auch die Wortspiele hatte ich mir etwas einnehmender vorgestellt, die mir in meiner Vorstellung, fast etwas zu einfach dargestellt wurden.
Sehr harmonisch hingegen, wurde das Ende der Geschichte des kleinen Wortes eingeleitet.

Sehr angenehm und wortgewandt, war auch der Schreibstil von Elias Vorpahl, der mich sehr fliessend und flüssig durch die zehn Kapitel gebracht hat. Auch die Illustrationen, die jeweils am Anfang jeden Kapitels zu finden waren, wurden sehr liebevoll und filigran von der Illustratorin Julia Marie Stolber gezeichnet.
Im Gesamten ist der Wortschatz eine nette und fantasievolle Geschichte, über ein kleines Wort und dessen Sinn, wortgewand und bewegend mit liebevoll und filigran gezeichneten Illustrationen für Erwachsene.