Ein Thrill-Killer, der nur Lust am Töten hat oder steckt mehr hinter Bachmanns neuem Fall? [#2 - Tom Bachmann]

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
rose75 Avatar

Von

>> Triggerwarnung: Die Handlung enthält einige Szenen von sehr brutaler sexueller Gewalt

Obwohl mich Band 1 "Der Blutkünstler" nicht ganz überzeugt hat, wollte ich schon wissen wie es mit Tom Bachmann weitergeht. Auch die Ähnlichkeit zu den Ackermann-Büchern von Ethan Cross finde ich durchaus reizvoll. Frank Ackermann und Tom Bachmann haben eine ähnliche Kindheit, beide litten unter der "Ausbildung" ihrer Väter und gehen im Erwachsenenalter damit aber ganz unterschiedlich um.

Tom Bachmann ist Profiler beim BKA und gilt da als Star. Für mich ist er aber in der ganzen Geschichte noch nicht wirklich als genial aufgefallen. Sein Jugendfreund Aaron und auch sein Vater, den wir in diesem Band kennenlernen, sind auf ihre Art scharfsinniger und auch irgendwie schlauer.

Zum Fall: Der Zoom-Killer führt eine grausame Prozedur vor laufender Kamera durch. Er überfällt gezielt Männer in Zoom-Konferenzen und nötigt die Teilnehmer zum Zuschauen, wenn er sich an seinem Opfer zu schaffen macht. Die Ermittler erkennen schon sehr früh, dass der Täter ein Trophäensammler ist, aber sein Motiv ist lange Zeit unklar.

In einer Nebenhandlung erfahren wir noch mehr aus der Kindheit von Tom Bachmann und wie schlimm die Gewalt seines Vaters gegen ihn und die anderen Kinder im Heim war. Wir lernen auch Dr. Bachmann, der seit 30 Jahren im Gefängnis sitzt, kennen. Sehr interessante Figur.

Das Buch ist gut geschrieben und definitiv nichts für schwache Nerven. Es ist brutal, blutig und voller Gewalt. Ich fand es besser als Band 1, aber da Tom Bachmann für mich immer noch wie ein Getriebener wirkt, kann ich noch nicht die volle Punktzahl geben.