sehr blutig

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petral. Avatar

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Eigentlich sollte es eine ganz normale Videokonferenz werden, zu der sich mehrere Beschäftige aus der Pornobranche verabredet hatten und anfangs läuft auch alles wie geplant. Doch dann steht plötzlich ein schwarz maskierter Mann hinter einem der Teilnehmer und hält dem ein Messer an den Hals. Die anderen warnt er davor, Hilfe zu holen und nicht mal wegschauen ist erlaubt, ansonsten will er den Mann, den er gerade bedroht, töten. Als einer der Konferenz-Teilnehmer über sein Handy den Notruf wählen will, merkt der Täter das sofort, so wird allen klar, dass ihre Handys und Computer gehackt wurden und der Täter sie alle kontrolliert. Ihnen bleibt also tatsächlich nichts anderes übrig, als bei allem zuzusehen, was der maskierte Mann mit seinem Opfer anstellt. Und der beginnt dann auch sofort mit der Prozedur, wie er selbst es nennt und foltert und quält sein Opfer bis zum Tod.

Und es bleibt nicht bei diesem einen Opfer, denn kurz darauf wird , wieder während einer Videokonferenz auf die gleiche blutige und grausame Weise ein anderer Mann getötet und wieder unter den Augen der anderen Konferenz-Teilnehmer.

Tom Bachmann und sein Team vom BKA sind für die Fälle zuständig und sie versuchen, herauszufinden, ob die Opfer, die eigentlich auf den ersten Blick völlig gegensätzlich wirken, etwas gemeinsam haben, was sie für den "Zoom-Killer" zum perfekten Opfer macht. Und es gibt wirklich, wie vermutet, eine Gemeinsamkeit und außerdem wird den Ermittlern schnell klar, dass das Morden weitergehen wird und der Täter noch lange nicht fertig ist.

Während die Ermittler also auf Hochtouren daran arbeiten, den Zoom-Killer zu erwischen, bevor er noch mehr Menschen umbringt, wird Tom noch zusätzlich mit seiner schwierigen Vergangenheit konfrontiert, denn auch er selbst wuchs bei einem schlimmen Psychopathen auf und, obwohl er seit damals keinen Kontakt mehr zu seinem grausamen Vater hatte, drängt sich der plötzlich wieder in Toms Gedanken und in sein Leben.

Schon der Einstieg in die Geschichte beginnt sehr rasant und dem Autor gelang es, diese Spannung durchgehend auf einem sehr hohen Level zu halten. Auch die vielen Rückblenden in Toms Vergangenheit und seine schlimme Kindheit, waren sehr interessant und sorgten mit dafür, dass niemals Langeweile aufkam. Für zartbesaitete Leser ist dieses Buch wohl eher nichts, denn die Beschreibungen sind schon sehr detailliert und unfassbar brutal. Obwohl ich mir an manchen , besonders schlimmen Stellen, auch dachte "oh nein, so genau muss das jetzt doch nicht sein" , hat mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.