Spannender und aktueller Thriller

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elisak. Avatar

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Rezension „Der Zoom Killer“ von Chris Meyer

Inhalt:
Video an, Mikrofon aus. Wieder mal eine Zoom Konferenz, als plötzlich ein Schatten über den Bildschirm huscht und plötzilch mit einem Messer angegriffen wird. Du zoomst ran. Überall ist Blut. Du hörst seine Schreie und musst zusehen, wie er langsam und präzise zu Tode gequält wird. Vor laufender Kamera. Und dass schlimmste ist: Wegschauen darfst du nicht...
Tom Bachmann, ein Profiler vom BKA und sein Team vernehmen mehrere taumatisierte Zeugen. Sie alle mussten das Martyrium mit ansehen. Tom und sein Team fragen sich unter anderem: Warum braucht der Killer ein Publikum? Und für Tom wird ein sehr harter und persönlicher Fall, denn er muss sich mit seiner Vergangenheit und damit seinen tiefsten Abgründen konfrontieren. Denn nur so gelingt es ihm, das perfide Spiel des Zoom-Killers zu durchschauen.

Meine Meinung:
„Der Zoom-Killer“ ist nach „Der Blutkünstler“ der zweite Teil der Reihe um den Profiler Tom Bachmann und sein Team. Chris Meyer ist auch mit diesem Buch wieder ein toller Thriller gelungen. Da ich „Der Blutkünstler“ schon gelesen hatte, habe ich mich sehr auf diesen Thriller gefreut und wurde nicht enttäuscht.
Der tolle und flüssige Schreibstil des Autors hat mir große Lesefreude bereitet und auch der Spannungsbogen wurde bis zum Ende immer aufrecht erhalten.
Mit Tom Bachmann hat der Autor einen komplexen, aber auch zerrissenen Charakter erschaffen. Mir war er dennoch aus diesem Grund sofort sympathisch, auch wenn er manchmal etwas unbeholfen und wenig empathisch gegenüber seinen Mitmenschen sowie seinem Team gegenüber ist. Um ihn besser zu verstehen, nimmt uns Chris Meyer in Rückblenden immer wieder mit in Tom's Vergangenheit. Das hat mir schon beim ersten Teil gefallen, genauso wie jetzt bei Band 2. Was mir auch noch besonders gefallen hat, ist, dass man viel über das Profiling (in Deutschland heißt es ja OFA, Operative Fallanalyse) erfährt.
Auch die anderen Charaktere sind authentisch dargestellt und gut ausgearbeitet, da ist besonders Aaron zu erwähnen, eine Person aus der Vergangenheit von Tom Bachmann. Warum ich gerade ihn nenne, müsst ihr aber selber lesen...
Auch das Cover war für mich stimmig und passt sehr gut zur Geschichte. Auch wenn ich kein „Cover-Käufer“ bin, hat mich dieses Cover sofort angesprochen. Und da ich bekennender Buchreihen-Fan bin, habe ich mich sehr gefreut, dieses Buch als Rezensionsexemplar zu bekommen!
Ich empfehle, „Der Blutkünstler“ vorher zu lesen, da „Der Zoom-Killer“ Bezug auf den ersten Band nimmt.

Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, der Lust macht, mehr über Tom Bachmann und die anderen Charaktere zu erfahren.