Wieder ein Tsokos

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me.kristin Avatar

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Das Buch Der zweite Verdächtige von Michael Tsokos und Florian Schwiecker hat mich nur bedingt überzeugt. Zwar ist das Cover ansprechend gestaltet und suggeriert einen spannenden Justiz-Krimi, doch die Leseprobe konnte meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.

Der Schreibstil ist sachlich und flüssig, aber mir fehlte die Tiefe in den Beschreibungen und eine echte Sogwirkung. Die Dialoge sind zwar realistisch, jedoch nicht besonders mitreißend.

Die Charaktere, insbesondere Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer, erscheinen professionell, aber bisher eher blass. Ich hätte mir mehr emotionale Tiefe oder charakterliche Nuancen gewünscht, die sie greifbarer machen. Auch der Mandant Jan Staiger, der seine Unschuld beteuert, blieb für mich noch zu distanziert, um wirklich mit ihm mitzufiebern.