Rocco Eberhard ist ein gewiefter Anwalt, der bis zum Ende des Buches zweimal fast ermordet wird. Ein Buch, das die zwei Autoren ungemein spannend und mit fabelhafte Personenzeichnung wie aus einem Guß geschrieben haben. Auch wenn ein unschuldiger Mörder von allen Anschuldigungen rein gewaschen wird, so gibt es einen parteisch ermittelnden Beamten und einen Mörder, der alles gesteht und noch immer den Trumpf hat, am Schluss doch noch einen Giftmord zu begehen. Oder gibt es da noch einen Mörder im Hinterhalt? Das wird in dieser unglaublich aufregenden Geschichte nicht aufgelöst. Gerade das offene Ende gibt vielen Spekulationen Raum.
Die Perspektiven aus der Sicht des Anwalts und aus der Sicht von Fuzz, über dessen Identität ich mir bis zum Schluss nicht 100%ig sicher bin, machen das Leseerlebnis so eindrucksvoll.
Obwohl es um die Homosexuellen-Szene geht, wird das Buch nie in eine bestimmte Grundhaltung hineinrutchen, wird nicht mit Klischees gearbeitet, sondern einfach Menschen aus Fleisch und Blut miteinander in Kontakt und Beziehung gesetzt. Es geht nicht um den erhobenen Zeigefinger oder die moralische Verurteilung von Verbrechern, sondern es wird alles im Gesamtkontext von menschlichen Erfahrungen und Enttäuschungen gesehen. Es gibt zwar zwischendurch einen allwissenden auktorialen Erzähler, der vom zufällig missglückten ersten Mordversuch am deutsch-italiensicen Anwalt zu berichten weiß, doch nur die Lesenden können daraus Schlüsse ziehen, dass es noch einmal zu einem Angriff kommen wird.
Das Spiel mit Wissen und Nichtwissen, Fehlinformation und richtiger Information durchzieht den gesamten Kriminalroman, der kein Happy End im Sinne eines gut gelösten Falles enthält, sondern mit dem partiell gelungenem letzten Mordanschlag endet. Wer und wie hat er es angestellt? Diese Frage durchzieht alle Ermittlungen.
Ein ungemein kritisches, interessantes Leseerlebnis mit dem Thriller-Effekt, das sich ungemein gut dafür eignet, uns auf andere Weise Kälte und Wärme ins Leben zu bringen.
Die Perspektiven aus der Sicht des Anwalts und aus der Sicht von Fuzz, über dessen Identität ich mir bis zum Schluss nicht 100%ig sicher bin, machen das Leseerlebnis so eindrucksvoll.
Obwohl es um die Homosexuellen-Szene geht, wird das Buch nie in eine bestimmte Grundhaltung hineinrutchen, wird nicht mit Klischees gearbeitet, sondern einfach Menschen aus Fleisch und Blut miteinander in Kontakt und Beziehung gesetzt. Es geht nicht um den erhobenen Zeigefinger oder die moralische Verurteilung von Verbrechern, sondern es wird alles im Gesamtkontext von menschlichen Erfahrungen und Enttäuschungen gesehen. Es gibt zwar zwischendurch einen allwissenden auktorialen Erzähler, der vom zufällig missglückten ersten Mordversuch am deutsch-italiensicen Anwalt zu berichten weiß, doch nur die Lesenden können daraus Schlüsse ziehen, dass es noch einmal zu einem Angriff kommen wird.
Das Spiel mit Wissen und Nichtwissen, Fehlinformation und richtiger Information durchzieht den gesamten Kriminalroman, der kein Happy End im Sinne eines gut gelösten Falles enthält, sondern mit dem partiell gelungenem letzten Mordanschlag endet. Wer und wie hat er es angestellt? Diese Frage durchzieht alle Ermittlungen.
Ein ungemein kritisches, interessantes Leseerlebnis mit dem Thriller-Effekt, das sich ungemein gut dafür eignet, uns auf andere Weise Kälte und Wärme ins Leben zu bringen.