Spannend, aber nicht so gut wie sonst
Leider war ich von "Der 2. Verdächtige" vom Duo Tsokos/Schwieckers diesmal ein wenig enttäuscht. Zwar kommt auch diese Geschichte mit viel Spannung und vielfältigen Themen "rüber". Aber insgesamt fehlte mir ein bisschen Kick und das gewisse Etwas, was ich in seinen bisher von mir gelesenen Büchern gefunden habe. An diversen Stellen habe ich den Eindruck, dass die Autoren ein wenig zu sehr nach dem Baukastensystem geschrieben haben und so manchen Gag sozusagen vorschriftsmäßig eingebaut haben. Die Handlung wird aber schon gut erzählt und entwickelt. Mir gefällt auch, wie ein bisschen Privatleben des Anwaltes Rocco und des Gerichtsmediziners Justus wieder die Geschichte bereichert. Ich merke dem Buch an, dass beide Autoren schon viel Erfahrung mitbringen und genau wissen, wovon sie schreiben, bei diesem bereits 5. Fall für Anwalt und Pathologe, der unter anderem das Thema Homophobie bearbeitet.