Diebstahl eines Gemäldes von Piet Mondrian

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helena Avatar

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Detektiv Stanley hat sich aus dem aktiven Polizeidienst zur Ruhe gesetzt, bekommt aber einen Brief, dass er schnell zum Museum kommen soll, da es hier einen Einbruch gab. Dort trifft er auf die Museumsdirektorin Rosenbaum sowie Inspektor Shiro, der in Stanley einen unliebsamen Konkurrenten sieht. Sie besehen sich das Chaos im Museum, doch nach kurzer Zeit wird Stanley plötzlich aufgrund einer Finte verhaftet und landet im Gefängnis. Dort bleibt er jedoch nicht lange, da er das Rätsel um den Einbrecher und Kunstdieb gelöst hat und den wahren Dieb überführen kann.

Das Buch ist im Comic Stil verfasst. Die Illustrationen sind sicher Geschmackssache. Meinen Kindern gefielen sie nicht so sehr. Mir gefielen sie, trotz des etwas ungewöhnlichen Stils, da man überall nette und lustige Details entdecken kann. Insgesamt gibt es immer wieder humorvolle Momente, die den Kriminalfall auflockern.

Sprachlich ist das Comic nicht für Erstleser geeignet, sondern für Kinder, die schon recht sicher beim Lesen sind. Es gibt einige schwierige Worte. Zudem ist die Geschichte recht lang und durchaus auch etwas komplex und detailliert, so dass man Geduld und Überblick benötigt.
Detektiv Stanley verkörpert einen sympathischen, sehr klugen, gelassenen und in sich ruhenden Ermittler. Daneben gibt es noch etliche andere Figuren, die aber insgesamt recht oberflächlich/ schematisch dargestellt werden.

Der Fall an sich hat uns nicht so wirklich mitgerissen, ich kann nicht genau sagen, warum, ich glaube, weil meine Kinder einfach noch zu jung waren (7 Jahre). Es wird damit geworben, dass man miträtseln kann- dem ist aber eher nicht so.

In dem Fall geht es letztlich um den Diebstahl eines berühmten Bildes: "Composition Deux" von Piet Mondrian. Hier im Comic heißt er Zieg Mondrian. Diese Umbenennung hat mir nicht so gut gefallen und hätte es auch nicht gebraucht. Abschließend folgen noch kurze Einblicke in das Leben von Piet Mondrian, diese waren zwar recht interessant, aber auch eher für ältere Lesende geeignet. Mir liegt abstrakte Kunst nicht sehr, vielleicht lag es auch daran, dass der Funke bei mir insgesamt nicht ganz übersprang.
3,5 Punkte