Toller Krimi-Einstieg für kleine Spürnasen

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jaymowe Avatar

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Christie und Agatha sind zwei ungleiche Zwillinge. Während die eine lieber auf Bäume klettert und wissenschaftliche Experimente durchgeführt, ist die andere verträumt und wünscht sich nichts lieber als Schriftstellerin zu werden. Daher ist Agatha auch Feuer und Flamme als sie die Gelegenheit bekommt, ihr Idol Sir Arthur Conan Doyle kennenzulernen. Doch während des Treffens wird sie unversehens in einen Kriminalfall verwickelt, den sie nun gemeinsam mit ihrer Schwester lösen muss.

Wie schon die Namen der Schwestern unschwer erkennen lassen, ist das Buch an die goldene Ära der Kriminalliteratur angelehnt. So ist es in England der vierziger Jahre situiert, es tauchen bekannte Namen auf (Agatha Christie, Sir Arthur Conan Doyle, Alexander Fleming) und auch das Setting ist ähnlich wie in vielen klassischen Krimis (gesellschaftliches Ereignis, begrenzter Rahmen von Verdächtigen). So werden die jungen Leser schon früh an die klassische Kriminalliteratur herangeführt und können gleichzeitig etwas über den wissenschaftlichen und geistesgeschichtlichen Hintergrund dieser Zeit lernen.

Der Stil des Buches ist altersgerecht. Die Figuren sprechen wie ihnen der Schnabel gewachsen ist und der Fall wird in der nötigen Komplexität behandelt, ohne dass der Spannungsbogen darunter leidet oder Längen entstehen. Aufgelockert wird die Geschichte zusätzlich mit liebevoll gestalteten Illustrationen, die die Vorstellungskraft der jungen Leser zusätzlich unterstützen.

Alles in allem ist dieses Buch eine gelungene und durchdachte Heranfürung junger Leser an das Genre Kriminalroman.