In dieser bösen und finsteren Zeit des politischen Umbruchs veränderte sich alles.
Auch der Boxsport wird nicht verschont. Alle jüdischen Boxer, Funktionäre, Trainer,
Manager und Geschäftsleute werden von den Listen gestrichen. Der erste Voritzende,
der zum Obmann erkoren wird, muss immer wieder Entscheidungen treffen, mit denen
er selbst häufig in einen Zwiespalt gerät. Trollmann ist zwar kein jüdischer Boxer, doch
er ist ein Zigeuner, ein Sinti.
Doch so einfach kann der erste Vorsitzenden Trollmann nicht von den Listen streichen.
Um ein folgenschweres Example zu statuieren, muss er Trollmann anstelle des jüdischen
Boxers Seelig kämpfen lassen. Die Rechnung geht für den Augenblick auf. Doch ist es
dem ersten Vorsitzenden der Faustkämpfer auch möglich, Trollmann um den Titel des
Deutschen Meisters kämfen zu lassen? Der Autorin ist es wirklich gelungen, diese
Zeit der finsteren und menschlichen Verfehlungen aufleben zu lassen.