Bleibt im Kopf

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alexa2009 Avatar

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Die Gastwirttochter Eva lebt zusammen mit ihren Eltern, ihrer Schwester und ihrem Bruder über der Gaststätte „Deutsches Haus“. Sie ist mit Jürgen, einem Sohn aus reichem Haus, verlobt. Eva bekommt das Angebot, als Übersetzerin im Auschwitz-Prozess die Zeugenaussagen vom polnischen ins Deutsche zu Übersetzen. Sowohl ihre Eltern als auch Jürgen sind nicht begeistert, dass sie diesen Auftrag annimmt. Eva, die sich bisher nicht mit der Vergangenheit auseinander gesetzt hatte, wird nun damit konfrontiert.

Ich durfte das Hörbuch zu diesem Roman hören. Es hat mir sehr gut gefallen. Eva Meckbach als Sprecherin mochte ich sehr gerne zuhören, und so vergingen 535 Minuten wie im Fluge.
Die Protagonisten dieses Romans sind von Annette Hess so beschrieben worden, als kenne man sie mit der Zeit persönlich. Ich fand es sehr gut, einen Einblick in die Geschichte zu bekommen, so habe ich mir vorgenommen, mehr über den Auschwitz-Prozess zu lesen und in Erfahrung zu bringen. Frau Hess beschreibt gut, wie viele Menschen die Augen verschließen, vor dem was ist. Das war sicherlich damals im Auschwitz-Prozess so und wird heute immer noch von vielen Menschen gelebt.

Frau Hess schreibt ja eigentlich Drehbücher und die Serien Weissensee, Kudamm 56 und Kudamm 59 sind mir bekannt. Beim Hören des Hörbuches dachte ich immer, dass sich auch das „Deutsche Haus“ gut als Serie im TV machen würde.

Ich empfehle dieses Hörbuch gerne weiter.