Das ist ein tolles Buch über die Nachkriegszeit und über den ersten Auschwitz Prozess. Die Geschichte hat viele Charaktere, denen allesamt eine wichtige Rolle zukommt und die gut ausgearbeitet wurden. Super gemacht. Die Hauptperson Eva und ihre Arbeit als Übersetzerin bei den Prozessvorbereitungen und im Prozess selber sind sehr interessant und nehmen den größten Raum ein. Die persönliche Entwicklung Evas von der Frau, die unbedingt heiraten will und sich dann durch die Arbeit emanzipiert und Werte und Lebensumstände hinterfragt konnte man gut nachvollziehen. Auch ihre Eltern, ihre Schwester, der Verlobte und Evas Kollegen wurden sehr gut dargestellt. Die Schwester und ihre Probleme konnte ich erst gegen Ende verstehen. Interessanter Nebenschauplatz, der sich gut in die Geschichte einfügt. Absolute Leseempfehlung, für gute Unterhaltung mit geschichtlichem Hintergrund.