Wichtige Thematik, interessant umgesetzt

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anjanaka Avatar

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Ein spannendes Buch, das einen wichtigen Aspekt der deutschen Zeitgeschichte beleuchtet.

Zu Beginn der Geschichte ist Evas einzige Sorge, ob Jürgen endlich um ihre Hand anhalten möchte; befürchtet sie doch, dass ihm als Kaufhauserben möglicherweise ihre Wirtshausfamilie nicht gut genug sein könnte. Doch dann wird sie als Dolmetscherin für einen der wichtigsten Prozesse der Nachkriegsgeschichte angeheuert: die Verurteilung der NS-Verbrecher von Auschwitz. Ihre gesamte Familie und auch Jürgen versuchen, sie davon abzuhalten diesen Job anzunehmen. Doch gerade diese Gegenwehr macht Eva so neugierig, dass sie ihrem Auftraggeber zusagt und am Gericht erscheint. Der Prozess zieht sich über mehrere Monate und während dieser Zeit erfährt Eva Ungeheuerliches.

Eine Frage, die dieser Roman aufwirft, ist jene, wie man damit umgeht, wenn einem liebe, nahestehende Menschen große Schuld auf sich geladen haben. Ich hätte mir allerdings ein hoffnungsvolleres Ende für diese Geschichte gewünscht.