Spannung, die unterschwellig beginnt und dann schnell anzieht

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druckdeufel Avatar

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Zunächst führt uns das Buch in die Vergangenheit. Drei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, entgehen knapp einem bewaffneten Vergewaltiger. Das ist so fesselnd und dicht geschrieben, dass man sich ganz und gar in der Situation wieder findet und über lange Passagen den Atem anhält.
Der Schreibstil ist sehr einfach. Der Anspruch, den das Buch stellt, ist offenbar, die Spannung auf die Spitze zu treiben. Das gelingt in dieser Leseprobe exzellent.
Die Mädchen entsprechen Stereotypen. Die Verrufene, die Normale, die Ängstliche. Die Familiensituationen werden durch Gedanken und Dialoge kurz angeschnitten und entsprechen dem jeweiligen Typ. Durch diese Charakterisierung ist es Leichtes, sie zu unterscheiden und sich bildhaft vor Augen zu führen. Schon jetzt ist man neugierig, wie sie das Erlebte verarbeiten und in welchen Rollen wir sie fünfzehn Jahre später antreffen.