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olesja schlethauer Avatar

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Kurz zum Inhalt: drei junge Mädchen, Teenager, möchten etwas Verbotenes machen und büxen deshalb nachts aus den Häusern aus und fahren zum See um nackt zu schwimmen. Auch die Gedanken an die drei davor verschwundene Mädchen in deren Alter, halten Shiloh, Kat und Ruthie nicht auf. Und es kommt, wie es kommen muss: sie werden angegriffen, Ruthie wird vergewaltigt, aber noch rechtzeitig von Shiloh und Kat gerettet. Den Mädchen gelingt die Flucht. Sie verschweigen den Vorfall. 15 Jahre später leben zwei von denen noch in dem gleichen Ort und eine kehrt zurück, also treffen sie sich. Es verschwindet wieder ein Mädchen und eins von früher taucht wieder auf, tot. Der Perversling von früher scheint immer noch im Ort zu sein und treibt weiterhin sein Unwesen.
An sich ist dieser Thriller ein guter Thriller. Der ist leicht zu lesen und fesselt auch. Es ist aber auch ein Thriller, der schnell vergessen wird. Im Laufe des Buches werden mehrere Personen, die auch verdächtigt sind, sehr ausführlich beschrieben. So dass der Leser sich schon Gedanken macht, wer könnte es sein. Die Auflösung kommt nicht schleichend sondern ganz schnell auf den letzten 10 Seiten und ist für mich persönlich enttäuschend. Kein Aha-Erlebnis, zwar auch nicht vorsehbar, aber überhaupt nicht spektakulär.
Das Schweigen der Mädchen vor 15 Jahren bis jetzt kann man zwar nachvollziehen, aber dass keins irgendwas in den ganzen Jahren ausgeplaudert hat ist etwas unglaubhaft. Aber auch andere Personen im Buch schweigen, was noch weniger zu verstehen ist.
Was mich aber am meisten enttäuscht hat, ist, dass alle drei Frauen - Shiloh, Kat und Ruth, genau zum gleichen Zeitpunkt ihre Traummänner finden, ihre große Liebe. Davor war nichts und jetzt aber heftig ohne Ende. Was soll das?? Vor allem scheint dieser kleine Kaff von sexy alleinstehenden Männern über 30 nur so zu wimmeln....
Habe leider mehr erwartet von dem Buch.