Langweilig und zäh

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ardillas Avatar

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Als Shilo, Kat und Ruth noch Jugendliche waren, wurde eine von ihnen vergewaltigt. Die anderen beiden konnte sie zwar retten, aber das Trauma sitzt tief. Jetzt, 15 Jahre später, treffen die Frauen wieder aufeinander. Der Mann von damals wurde nie gefasst und schlägt wieder zu …

An sich eine absolut geniale Idee für einen Roman. Mit Sicherheit kann man das gut und vor allen Dingen spannend umsetzen. Leider gelingt das keiner der drei Autorinnen. Die Handlung plätschert langweilig und zäh dahin. Man kann getrost mehrere Seiten überspringen, ohne etwas zu verpassen. Selbst die drei Romanzen, die sich entwickeln, passieren so schnell, dass keinerlei Entwicklung möglich war. Auf Seite 51 sind sie sich nicht sicher, ob sie sich auf einen Mann einlassen sollen, auf Seite 52 sind sie bereits über alle Maße verliebt und wollen sich nie wieder trennen. Die Männer hecheln den Frauen selbstverständlich schon ewig hinterher und haben nur auf ein Zeichen gewartet, obwohl jeder einzelne so gut aussieht, dass er unmöglich 15 Jahre hätte warten müssen. Absolut unglaubwürdig.

Der Täter selbst ist völlig unscheinbar und eigentlich nie wirklich vorhanden. Der Leser hat keinerlei Möglichkeiten selber zu überlegen, wer es warum sein könnte, da nichts in der Richtung je erklärt wird. Abgesehen davon hätte der Täter bereits auf den ersten Seiten jedem Menschen im Ort auffallen müssen, da er ständig mit einem Steifen durch die Gegend läuft. Es ist wirklich eine Qual, dieses Buch zu lesen. Ich bin froh, dass ich andere Bücher von Lisa Jackson kenne und weiß, wie gut sie schreiben kann. Von den anderen beiden Autorinnen werde ich mit Sicherheit niemals ein Buch kaufen.