Das Buchcover gefällt mir gut, wobei ich nicht sofort die Straße sowie das Auto in der Dunkelheit als solche wahrgenommen habe. Es ist raffiniert gestaltet und beleuchtet auch den Buchtitel. Das Buch wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart - so bleiben viele Zusammenhänge erst einmal im Dunkeln und lassen sich nur langsam zusammenpuzzeln. Dieses Stilmittel wird zwar häufig genutzt, aber ich mag diese Rückblicke. Die Vergangenheit erzählt aus der Perspektive der Schwester und bezieht auch ihre Gedankenwelt mit ein. Es lässt sich schwer erahnen, welch große Last auf ihr haftete, nachdem sich die Wege der Geschwister auf dem Heimweg trennten. Warum kam ihr Bruder nie an? Was weiß das Dorf darüber? Der Thriller ist flüssig und spannend geschrieben, so dass ich sogleich mit den Kindern mitfiebere und wissen will, was 1995 geschah.