Abgründig

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In einem beschaulichen Dorf geschieht ein Mord und eine Reihe tragischer Unfälle. Doch handelt es sich wirklich um Unfälle? Den Ermittlern rund um Larissa Flaucher wird bald klar, dass es sich um Morde handelt, nur wo ist der Zusammenhang? Um das herauszufinden, müssen die Ermittler tief in die Vergangenheit eintauchen zu einer Tat, die unfassbar grausam war und längst vergessen scheint. Das Dorf hat ein Geheimnis.

Die Geschichte, die Jonas Wagner hier erzählt, ist böse, ja diabolisch. Der Plot wird in zwei Zeitebenen aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt: Die aktuellen Geschehnisse und was 1995 passiert ist. Ich muss gestehen, was damals passiert ist, ist so unfassbar grausam, es war schwer zu ertragen, das zu lesen. Lotte und Alex werden nach dem Turnunterricht am Nachmittag nicht wie versprochen von ihrem Vater abgeholt, denn an diesem Tag ist die Fastnachtsfeier im Ort und alle Dorfbewohner sind mit den Vorbereitungen beschäftigt. Alles ist wichtiger als dafür zu sorgen, dass die Kinder nach Hause kommen. Weder der Sportlehrer, noch andere Dorfbewohner, die die Kinder bitten, sie nach Hause zu fahren, helfen. Und damit haben viele der Einwohner eine Teilschuld an dem, was passiert ist.

Ich konnte gut in die Geschichte einsteigen, mit den vielen Namen hatte ich anfangs meine Probleme. Was sich dann im weiteren Verlauf gegeben hat. Eigentlich war von Anfang an klar, worum es geht: Rache. Doch ganz so einfach macht es sich der Autor nicht, ein Kniff liess mich rätseln, wer hinter den Morden steckt. Die Ermittler tappen lange Zeit im Dunkeln, bis sich ein erster Ansatz ergibt. Die Story ist fesselnd und spannend, ein richtiger Pageturner. Allerdings nichts für Leser mit schwachen Nerven.