so viel Mord, ist das noch realistisch in so einem kleinen Ort oder schon zu viel?

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alicii Avatar

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Ein mörderisches Dorf, ein Tod jagt den nächsten - und jeder wird auf eine andere Weise herbeigeführt. Heißt das auch, dass es verschiedene Täter sind? Oder lebt eine einzelne Person einen regelrechten Blutrausch aus?

Das Buch ist spannend geschrieben, das merkt man schon nach wenigen Seiten. Der Schreibstil ist angenehm und man findet schnell in die Geschichte. Die Erzählung auf zwei Zeiteben lässt das Gesamtbild aus zwei verschiedenen Perspektiven heranwachsen, allerdings bringen die häufigen Wechsel der Zeitebene auch etwas Verwirrung in der Handlung mit sich. Dazu kommt die Fülle der Namen, ich musste mehrfach zurückblättern, um in meinem Kopf für Ordnung zu sorgen. Auch für den Autor scheinen die Zeitsprünge herausfordernd gewesen zu sein (wenn ich mich nicht irre, gibt es auch eine Stelle, an der er sich vertan hat).
Der Titel ist in Form der Dichte der Mordfälle Programm, doch mussten es wirklich so viele und die Beschreibungen so detailliert sein? Wenn es nicht den Zeitebenenwechsel gäbe, wäre dieser Roman eine Aneinanderreihung von Morden.

Mal ein Buch, dessen Schreibstil und Spannungsbogen überzeugt, aber nicht der Aufbau und die Details der Handlung.