Vorhersehbar, aber dennoch spannend und düster

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doralupin Avatar

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Das Buch wird in zwei Erzählsträngen erzählt, in der Vergangenheit begleitet der Leser die beiden Geschwister Alex und Lotte, die sich alleine auf den Heimweg machen, denn ihre Eltern kommen nicht um sie anzuholen. Irgendwann später am Abend trifft Lotte allein im Dorf auf, ihr Bruder ist nicht bei ihr.

Siebenundzwanzig Jahre später geschieht in diesem Dorf eine Reihe blutiger Verbrechen. Ein Bewohner nach dem anderen muss auf grausame Weise sein Leben lassen. Oberkommissarin Larissa Flaucher beginnt zu ermitteln und stößt auf Geheimnisse.

Ich lese sehr gerne Thriller und war deshalb auf dieses Buch gespannt. Der Schreibstil hat mir gleich gut gefallen, denn er war temporeich und spannend. Dadurch das Kapitelweise von Vergangenheit und Gegenwart gewechselt wird, bleibt es ausserdem sehr abwechslungsreich.

Gerade den Strang in der Vergangenheit fand ich unheimlich atmosphärisch und dicht beschrieben. Hier hatte ich ganz klar auch Momente, an denen ich überlegt habe ob ich weiter lesen möchte, denn es war schon sehr harter Tobak, der in diesem Strang teilweise passiert ist und mir wurde auch mal schlecht. Dabei waren aber alle Dorfbewohner und auch die Situaton etwas überzeichnet, denn das die Situation genau so passiert ist wäre in meinen Augen eher unrealistisch, vorallem dass die Kinder von keinem Erwachsenen mitgenommen werden.

Ich hatte in diesem Buch keine Person, die ich sehr sympathisch fand, aber dies war absichtlich so und hat mich deshalb auch nicht weiter gestört. Mit Spannung habe ich verfolgt wer in der Gegenwart umgebracht wird und wie das mit der Vergangenheit zusammen hängt. Auch wenn das Ende vorhersehbar war und es keine grpßen Überraschungen gab, so war der Thriller dennoch sehr brutal, schonungslos und düster. Ich kann das Buch empfehlen und gebe ihm 4 Sterne mit einer Empfehlung an Fans des Genres.