Spannend, obwohl nicht viel passiert

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waschbaerprinzessin Avatar

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Obwohl auf diesen ersten Seiten des Romans noch gar nicht viel passiert, hat Hilde Rød-Larsen, bzw. ihre Erzählerin, es geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Mir gefällt die abgeklärte, ehrlich und nüchtern wirkende Erzählstimme sehr gut, auch wenn mich etwas irritiert, dass sie nur von "ihrem Mann" und "ihrer Tochter" spricht, aber deren Namen nicht erwähnt. Das wirkt etwas distanziert. Andererseits sprechen wir so vermutlich alle in einem Gespräch mit Fremden so von unseren Familienangehörigen und so fühlt es sich ein wenig so an, als wäre man eine fremde Person, der Agnete ihre Geschichte erzählt.
Und ich bin unglaublich gespannt, was diese Geschichte bereithält, denn bereits in der Leseprobe schreit alles nach dunklen Geheimnissen. Es wird angedeutet, dass etwas Schreckliches geschehen sein muss und ich will unbedingt wissen, warum Agnete die Haare ausfallen. Außerdem interessieren mich die in der Beschreibung angekündigten Themen Selbsttäuschung und toxische Beziehungen sehr, weshalb ich "Diamantnächte" unbedingt lesen möchte.