verwirrend aber interessant

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
Agnete ist plötzlich alleine und beginnt sich mit Vergangenheit und sich selbst zu befassen.

Worum geht es wirklich?
Körper, verhängte Vergangenheit und Fremdbestimmung.

Lesenswert?
Ja, auch wenn ich nach einmaliger Lektüre nicht in der Lage wäre, den Inhalt richtig wiederzugeben. Ich glaube man muss das Buch echt an einem Stück lesen oder vielleicht auch manche Seiten erneut, wenn man rausgekommen ist.
Ist man dann einmal im Lesefluss passt es nämlich wunderbar.
Das Cover ist ein Hingucker und die Sprache (Übersetzung von Ursel Allenstein) angenehm und manchmal direkt, manchmal nur andeutend. Allgemein aber gut zu lesen. Wirkt manchmal ein bisschen spielerisch.
Es gibt immer wieder Szenen, die ich sehr bewegend und emotional finde und bei denen es schwer ist, die Protagonistin zu begleiten. Manchmal finden Erzählsprünge statt, denen man dann folgen muss. Generell finde ich, dass wenig Bewertung der Szenen stattfindet und dies ganz bei der lesenden Person liegt. Hat es nicht schlechter gemacht, war für mich nur irgendwie ungewohnt.
Wirklich beschreiben könnte ich die Hauptfigur nicht, aber ich glaube das ist auch gar nicht das Ziel.
Schön finde ich, dass immer wieder andere Bücher am Rande erwähnt werden und somit kleine Ideen für mehr Literatur liefern.
Ich merke wie schwer mir eine Bewertung fällt obwohl mir das Buch gefallen hat. Ich denke es ist ein Buch, für das man Zeit zum nachdenken braucht, das man vielleicht sehr gut gemeinsam Lesen kann. Ein Buch, das vom Austausch lebt und von der Interpretation der Handlung und den Figuren. Und vielleicht auch ein Buch, auf das man sich einlassen muss und das sich einem nicht direkt erschließt.