Bücher, Beziehungen, Leben

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Ich hatte bereits das Buch "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" gelesen und mir hatte es äußerst gut gefallen. Also war es für mich ganz klar, das ich auch das zweite Buch "Die Abende in der Buchhandlung Morosaki" lesen werde. Schön, das dieser auf Vorablesen verlost wurde, so konnte ich mir ein Exemplar mit Punkten sichern.
Was mir bei Ankunft des Buches überaus gut gefallen hat, ist; das der Insel Verlag noch zusätzlich einen Zettel zur Sendung beigefügt hat, in dem der Leser beglückwünscht wird und unter anderem eine kleine Zusammenfassung vom ersten Teil zu finden ist. So das man sich gut daran orienten-, und die Erinnerung auffrischen kann.

Mit 253 Seiten ist das Buch relativ schnell gelesen. Das liegt auch mit daran, das die Kapitel sowohl kurz, als auch spannend gehalten wurden und es einem wirklich schwer fällt, das Buch beiseite zu legen. Aber so wie beim Ersten, habe ich mir bei dem zweiten Buch ebenfalls bewusst viel Zeit gelassen/ genommen. Die Oberfläche des Covers ist rau gehalten, so das es gut in den Händen liegt. Mir gefallen die kräftigen Farben, die gut zur abendlichen Atmosphäre passen. Das Cover ist aussagekräftig und spiegelt 1:1 den Inhalt des Buches wieder.

Nach wie vor geht es um die Buchhandlung Morisaki, ein Bücher-Antiquariat das sich in einer Büchermeile in Jimbōchōs befindet. Es ist eines der vielen Buchläden, die dort zu finden sind und wird bereits seit mehreren Generationen geführt! Man begleitet als Leser Takako bei ihrer weiteren Entwicklung. Wie sie sich an neue Beziehungen wagt, ihren Blickwinkel in manchen Dingen ändert und wie sie über sich hinaus wächst. Auch Momoke und Satoru spielen wieder einen erheblichen Teil in ihrem Leben und vorallem die unerschütterliche Momoke hilft Takako dabei, einen großen Schritt nach vorne zu machen. Selbst Satoru, der sturer nicht sein kann, verhilft Takako gewissermaßen dabei, Verantwortung zu übernehmen. Zum Teil hat Takako es selbst eingefäldet, zum anderen Teil gerät sie in Situationen, in denen es unausweichlich für sie wird. Aufgrund ihrer Umgebung, sei es der Ort oder die Menschen, wird Takako unterstützt und muss nicht gänzlich mit allem allein zurecht kommen. Es läuft nicht immer alles rund und erst recht nicht so, wie sie es gern hätte, trotzdem schlägt sie sich tapfer durch und es geht irgendwie immer Vorwärts.

Der Schreibstil ist einnehmend und bildhaft. Ich war schnell in der Geschichte drin und konnte kaum aufhören zu lesen. Nach wie vor gefallen mir die Kultur, die Sprache & die Ansichten der Japaner. In den Büchern kann man immer etwas für sich mitnehmen, ist die Story noch so banal.
Die Protas waren mir alle sympathisch und blieben ihren Charakteren aus dem ersten Teil treu.
Mir hat das Buch gefallen und ich würde es weiter empfehlen!