Die Wirkung der Bücher

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yellowdog Avatar

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Wenn ein Buch wie Die Tage in der Buchhandlung Morisaki so gut und erfolgreich war, fragt man sich, ob eine Fortsetzung wirklich erforderlich ist. Die Angst, der Nachfolger könnte im Vergleich absacken, ist groß.
Aber Die Abende in der Buchhandlung Morisaki hält das Niveau und die Qualität.
Wieder dreht sich alles um Onkel Satorus Antiquariat seltener Japanischer Bücher , erzählt von Takako. Sie ist eine eigenwillige Figur, in den Dialogen fast schon patzig. Aber Satoru und Tante Momoko sind auch Originale und liebenswerte Figuren. Ein wenig bedeckter ist Takakos neuer Freund Wada, der plant einen Roman mit Schauplatz der Buchhandlung zu schreiben. Ist er vielleicht ein verkappter Alter Ego des Autors.
Im letzten Drittel des Buches steht die Krebserkrankung der Tante im Vordergrund und wie die anderen damit fertig werden.
Das Buch wird aber nicht von einem Thema beherrscht, was ich gut finde. Sehr stark wird immer wieder die Wirkung der Bücher ausgearbeitet.
Satoshi Yagisawa ist ein interessanter Autor. Da hofft man auf weitere Bücher!