Dicker bleibt sich treu

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singstar72 Avatar

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Zu diesem Autor scheint es geteilte Meinungen zu geben - von Kritikern eher als belanglos verrissen, aber von Lesern bedingungslos geliebt. Ich persönlich bin ihm schon seit etlichen Bänden verfallen, habe auch den direkten Vorgänger "Harry Quebert" gelesen. Ich kann nur sagen - der Stil dieses Autors hat absoluten Wiedererkennungswert. Bewährte Qualität! Und auch auf ein Wiedersehen mit bekannten Figuren freue ich mich.

Es ist absolut erfrischend, wie der Autor Dicker gewissermaßen sich selbst, getarnt als Autor Marcus G., wieder in der Handlung auftauchen lässt. Er erzählt vom Rummel seines ersten Erfolges - das könnte sich genauso auf das "reale Leben" von Joel Dicker beziehen! Auch bekommt man wieder etliche Details aus Verlags- und Filmwelt mit.

Der Aufbau scheint ebenfalls bewährt. Prologe und Zeitsprünge bauen eine schleichende Spannung auf. Und wieder ist das Opfer ein hübsches, von allen geliebtes Mädchen. Besonders nett fand ich den Cliffhanger, als der Ranger / Polizist das Opfer findet. Der "Täter" war in diesem Fall ein Bär!! Aber das Opfer war schon tot.

Die Kleinstadtatmosphäre ist wieder einmal absolut gelungen. Joggerin, Tankstelle, Provinzpolizist - jeder kennt jeden, da wird die Suche nach einem Motiv sicher etliches zutage fördern!

Ich kann es wirklich kaum erwarten - und würde mir dieses Buch auch kaufen, wenn ich es nicht gewinne.