Reizvolles Spiel auf verschiedenen Ebenen

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leseleucht Avatar

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Das Cover verrät einen echten Dicker. Aber nicht nur damit knüpft er an seinen Vorgängnerroman an. Der Ich-Erzähler selbst spielt auf den ersten Roman des Autors an. Geschickt addressiert er an den Leser, der diesen bereits gelesen hat, aber erläutert auch kurz, was der Neuleser wissen muss.
Außerdem spielt der aktuelle Roman auf verschiedenen Ebenen, zeitlich und räumlich. Es gibt einen neuen Mordfall im Jahr 1999 an der Ostküste Amerikas. 2010 wird der scheinbar schnell geklärte Fall neu aufgerollt, mit der Unterstützung des Ich-Erzählers, der eigentlich gerade in Montreal Dreharbeiten zur Verfilmung seines Romans beiwohnt und sich fragt, was aus Harry Quebert geworden ist. Es gibt also jede Menge spannende Fragen, die auf Antwort warten. Aber immer wieder dann, wenn es gerade am spannedsten wird, bricht ein Erzählfaden für einige Zeit ab und die Erzählung springt auf eine andere Ebene. So mag man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man immer wieder geködert wird durch einen Spannungsbogen, der nach Auflösung strebt!