Ausgerechnet Alaska

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tochteralice Avatar

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Ja, ausgerechnet Alaska Sanders, die Schönste der Schönen, zigfache Gewinnerin (zugegebenermaßen ausschließlich kleinerer bzw. lokaler) diverser Schönheitswettbewerbe - ausgerechnet sie verschlägt es in ein winzigkleines Kaff, wohin sie auch noch einem ortsbekannten Loser folgt. Der sie dann, als sie sich von ihm trennen will, umbringt, wobei ihm sein Freund hilft. Der Mörder entzieht sich der Justiz durch Selbstmord, nicht ohne seinen besten Freund vorher mit zu belasten.

Und dieser sitzt nun seit langen Jahren im Gefängnis ohne Aussicht, jemals wieder auf freien Fuß zu kommen. Doch es gab von Beginn an Stimmen, die meinten, beide Männer seien unschuldig. Von Beginn an setzen sich sowohl die Schwester des Verurteilten wie auch eine junge Anwältin, die sich bereits einen Namen gemacht hat, ebenso selbstlos wie erfolglos für ihn ein.

Alles kommt erst ins Rollen, als der hauptsächliche Protagonist des Romans, der Romanautor Marcus Goldman in den Fall einsteigt, hinzugezogen durch seinen Freund, Sergeant Perry Gahalowood, der ihn bei seinen Recherchen zu einem früheren Fall, dem des Harry Quebert, kennen und schätzen gelernt hat. Nun hat er einen neuen Hinweis erhalten, der die Sachlage in einem anderen Licht erscheinen lässt.

Ein spannender Roman, bei dem ständig neue Umstände und Fakten ins Spiel kommen, so dass nichts so ist, wie es zunächst zu sein schien. Gahalowood und Goldman gehen noch den ein oder anderen Irrweg, bevor sie auf die wahren Umstände und Entwicklungen kommen. Für mich manchmal einen Hauch zu langatmig und zu umständlich, obwohl hier tatsächlich jede kleinste Entwicklung einen wichtigen Schritt darstellt. Weswegen ich das Buch trotz ein paar Längen ausgesprochen gerne gelesen habe!