Reicht leider nicht an den Vorgänger heran

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heikebund Avatar

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Fortsetzungen sind immer ein Wagnis, Fortsetzungen nach langer Zeit wohl auch immer mit großer Erwartung durch die Leserschaft verbunden.
Nachdem ich "Die Wahrheit über Harry Quebert" und " Die Geschichte der Baltimores" ziemlich verschlungen hatte, war auch ich sehr gespannt.
Dem Autor gelingt es durchaus durch zahlreiche Wendungen und Ermittlungssackgassen immer wieder Spannung zu erzeugen, doch sind die fast 600 Seiten oftmals auch durchzogen von Längen und Wiederholungen, die nicht zum Fortgang der Handlung beitragen. Mir wurde auch der ständige Hinweis auf den Erfolg der Vorgängerbücher und das so übermittelte "Eigenlob" des Autors an vielen Stellen zu viel. Ich liebe zwar Krimis, die ein wenig tricky sind und nicht gradlinig auf eine Lösung zulaufen, doch wäre hier ein bisschen wenige wohl mehr gewesen. So erscheint doch vieles konstruiert und ein wenig mühsam. Ich war fast froh, dass es dann zu Ende war und werde es kaum ein zweites Mal lesen. Schade.