Sehr gelungene Fortsetzung

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hundeliebhaberin Avatar

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"Die Affäre Alaska Sanders" ist die Fortsetzung von Joël Dickers Buch "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" und enthält daher einige Bezüge und Querverweise. "Die Affäre Alaska Sanders" kann auch alleinstehend gelesen werden, aber das Vorwissen über Harry Quebert ist auf jeden Fall von Vorteil.

Die junge Alaska Sanders wird im April 1999 in Mount Pleasant ermordet aufgefunden. Es gibt schnell ein Geständnis eines Verdächtigen und eines Komplizen, was eine schnelle Lösung des Falls durch den Sergeant Perry Gahalowood mit sich bringt.
Während er damals absolut von der Schuld des Geständigen überzeugt war, überkommen ihn Zweifel, als er im Jahr 2010, elf Jahre nach Klärung des Falls, eine verstörende Nachricht bekommt. Wurde damals doch nicht Alaskas Mörder ausfindig gemacht?
Gemeinsam mit dem Schriftsteller Marcus Goldmann, der damals auch den Fall Harry Quebert aufgedeckt und publik gemacht hat, beginnt Gahalowood die Ermittlungen erneut, rollt den Fall noch einmal auf und gewinnt neue Erkenntnisse, die er damals noch nicht hatte.

Wie aus den anderen Kriminalromanen Joël Dickers gewohnt, erzählt er wieder auf verschiedenen Zeit- und Erzählebenen, sodass es zahlreiche Erzählstränge und Figuren gibt, die irgendwie mit Alaska Sanders Tod zu tun haben. Erst mit der Zeit finden die verschiedenen Erzählstränge zusammen und bilden ein großes Ganzen und die Auflösung des Ganzen. Mir gefällt Joël Dickers komplexer, sehr detailreicher Schreibstil sehr gut. So tauchen immer neue Erkenntnisse, Fragen und Zusammenhänge auf. Am Ende werden alle offenen Fragen geklärt, es bleiben nach der letzten Seite keinerlei Irritationen oder Leerstellen.

Eine grandiose Fortsetzung, die immer wieder Bezüge zu Joël Dickers anderen Büchern hat, und die am besten recht zügig gelesen wird, um den Überblick zu behalten.