Wir haben den Täter ... oder doch nicht?

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Mit Sergeant Perry Gahalowood und Schriftsteller Marcus Goldman treffen wir in dem Buch „Die Affäre Alaska Sanders“ auf zwei alte Bekannte. Wie schon im Vorgängerband verfolgen sie die Fährte um den Tod einer jungen Frau. Eigentlich war Alaskas Mord damals im Jahr 1999 schnell und zufriedenstellend aufgeklärt worden, doch dann kommen dem Sergeanten gute zehn Jahre später Zweifel. Alles deutet darauf hin, dass die Polizei damals den falschen Mann verdächtigt und verhaften hat. Gemeinsam mit Marcus begibt er sich auf Spurensuche …

Man muss sie ja mögen oder auch nicht, die etwas langgezogene und oft sprunghafte Schreibweise des inzwischen sehr erfolgreichen Autors Joel Dicker. Ich falle in Kategorie eins, denn auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Der Hörbuchsprecher Torben Kessler, der mich durch alle vergangenen Dicker Bücher begleitete, machte es mir auch diesmal leicht, in die Geschichte einzutauchen. Immer neue Wendungen führen den Hörer auf vermeintliche Spuren, die jedoch stets in einer Sackgasse landen. Die vermeintlichen Aufklärungen und Täterbestimmungen scheinen schlüssig nur um dann eine Hörstunde später wieder über den Haufen geworfen zu werden. Das Ende birgt nochmals eine Überraschung in sich, mit der ich nicht gerechnet hatte. Über die Hörstrecke von 18 Stunden traf ich übrigens Harry Quebert, die Baltimores und sogar Stephanie Mailer hatte einen kleinen Gastauftritt. Für mich ganz großes Kino, das mich bestens unterhalten hat und wofür ich gerne die volle Punktzahl vergeben möchte. Bin gespannt, was uns der Autor als nächstes präsentieren wird, er ist doch bestimmt schon wieder am tüfteln …