Von allem etwas

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kilian Avatar

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Geschichtsbuch, Krimi, Unterhaltung und diverse Klischees. Von allem finde ich hier etwas in der Leseprobe. Im Prolog genau recherchiert, dass die Amerikaner Adenauer wieder reaktivierten, bis hin zum Detail mit seinen Söhnen.
Die Figuren der Amerikaner könnten einem Nachkriegsfilm entsprungen sein, ein Klischee von einem Soldaten und ehemaligen Deutschen, der alles für sein Land tut. Die politischen Maxime, dass man die Deutschen bei Laune halten und Adenauer unterstützen muss, damit die Sozis nicht an die Macht kommen und den Russen in die Hände spielen.
Liest sich einerseits unterhaltsam, andererseits habe ich als Mensch mit relativ guter Geschichtsbildung ein Problem mit manchem
Ein Attentat auf Adenauer gab es ja, vermutlich von anderer Seite. Die " noch aktiven rechtsgerichteten «Wölfe Deutschlands» ". Das wird hier als überraschende Gefahr für Adenauer präsentiert, dabei weiß man heute, das sehr viel rechtes Gedankengut in vielen Positionen in Wirtschaft, Politik , Rechtssprechung etc. ganz normal weiterbestanden und auch die Nachkriegszeit bestimmten.
Unterhaltung versus Inhalt. Ich glaube ein zu grosser Spagat um das Buch entspannt lesen zu können.