Blick in die junge Bundesrepublik

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1939 wandert Philipp Gerber mit seiner Familie in die USA aus. Rechtzeitig vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. In diesem kämpft Gerber gegen die Nazis – als Agent des CIC. Kurz nach Kriegsende kehrt er nach Deutschland zurück, mit einem Auftrag, der Spannung und Aktion verspricht. An seiner Seite die Journalistin Eva Herden, gemeinsam erwecken sie die Nachkriegsjahre zum Leben.
Bereits das Cover lässt die Reise in die Vergangenheit beginnen, der Chauffeur an der Politikerlimousine, zudem zwei weitere Personen, deren Gesichter nicht erkennbar sind.
Ralf Langroth nimmt uns mit uns lässt uns die Zeit einen knappen Monat vor der zweiten Bundestagwahl in der jungen Republik aus verschiedener Sicht miterleben. Nüchtern zeigt er, wie viel rechte Gesinnung doch noch im neuen Deutschland steckt. Zum Glück hat der Protagonist Gerber alles im Griff. Der einladende Schreibstil macht das Buch zu einem gelungenen Gesamtwerk.
Den Leser erwarten spannende Lesestunden. Bereits nach den ersten Seiten konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, so mitreißend entwickelt sich die Handlung. Auch wenn sie phasenweise sehr brutal erscheint. Gewalt wird mit Gegengewalt bekämpft.
Ich spreche für „Die Akte Adenauer“ auf jeden Fall eine Kaufempfehlung aus und gebe volle Punktzahl.